Mary Ward
Mary Ward
Maria Ward (23.01.1585 – 30.01.1645) setzte sich vor mehr als 400 Jahren für die Erziehung der Mädchen zu selbständigen Frauen ein.
Mit großer Tatkraft und Entschiedenheit bildete sie eine Ordensgemeinschaft von Frauen nach dem Vorbild der Jesuiten und strebte deren offizielle Anerkennung beim Papst an.
Hierzu pilgerte sie 3-mal von England nach Rom. Maria Wards Weg war steinig und in der kirchlichen Anerkennung ihrer Sache kam sie zu ihrer Lebenszeit kaum einen Schritt weiter.
Erst 1749, 1877, 1909, 1978 und 2004 wurde Schritt für Schritt anerkannt, was Maria Ward aus tiefstem Glauben heraus mutig begonnen hatte.
Die Gemeinschaft Congregatio Jesu breitete sich über viele Länder und Kontinente aus und heute sind rund 2.000 Schwestern in über 20 Ländern tätig. Diese weltweit vertretene Schwesterngemeinschaft sieht seit ihrer Gründung durch Maria Ward zu Beginn des 17. Jahrhunderts ihre Berufung in der apostolischen Arbeit an Kindern und Jugendlichen in Erziehung und Bildung. Eine fundierte Ausbildung ermöglicht es den Schwestern, als religiösen Lebensvollzug ihre Arbeitskraft ungeteilt und gezielt in den verschiedenen sozialpädagogischen Aufgabenfeldern einzusetzen.
Im Jahr 1948 wurde von der Ordensgemeinschaft der Maria-Ward-Schwestern (heute Congregatio Jesu) die Einrichtung Haus Maria Frieden gegründet. Aus Dankbarkeit darüber, dass die Schwestern und ihre Niederlassung in Mainz im Zweiten Weltkrieg weitgehend von Bombenschäden verschont geblieben sind, gründeten sie diese kleine Ordensniederlassung in Langenberg, am Bökenbusch.
Diesem Vermächtnis entsprechend und mit Blick auf den gesellschaftlichen Wandel und die aktuellen Nöte der Zeit entwickelte sich das Kinderheim für Kriegswaisen in eine moderne Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung und letztendlich in die Stiftung Mary Ward mit differenzierten Angeboten.
Maria Ward (23.01.1585 – 30.01.1645) setzte sich vor mehr als
400 Jahren für die Erziehung der Mädchen zu selbständigen Frauen ein.