Kinder und Jugendliche der Stiftung Mary Ward haben sie beim Jubiläum der Ombudschaftsstelle NRW in Langenberg getroffen: Josefine Paul, Ministerin für Kinder, Jugendliche, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen. Ein echt großer Arbeitsbereich, dennoch hat sich Frau Paul Zeit genommen, … für ein Foto und für ein Gespräch.

Peter Huyeng konnte in einem Gespräch auf die Situation der Jugendhilfe und die Notwendigkeit rascher Entscheidungen zur Fachkräftesituation hinweisen. Die Ministerin äußerte, dass bereits alles auf dem Weg im Landesjugendhilfeausschuss ist.

Kinder und Jugendliche in der Jugendhilfe haben nach wie vor wenig Aufmerksamkeit und Lobby in der Gesellschaft, dies im Vergleich zu den großen Bildungsbereichen Schule und Kita. Dennoch ist ihre Betreuung und ein gutes Platzangebot außerordentlich wichtig. „So“, Peter Huyeng, „meine Sorge, dass Entscheidungswege sehr lange andauern und dies auf Kosten der Mitarbeitenden und schließlich bei Schließung auf Kosten der Kinder und Jugendlichen geht.“ Noch am Freitag musste er eine Anfrage für ein Kind ablehnen, dessen Wohngruppe schließt. Die Stiftung wird nach wie vor rege angefragt. Ein neues Angebot zu eröffnen scheut die Stiftung, da es zu wenig Fachkräfte gibt. So ist das übergangsweise Absenken des Fachkräftegebots eine wichtige Option, um bis zur Phase neuer ausgebildeter Fachkräfte nicht weitere Schließungen umsetzen zu müssen. Insgesamt wird es in den nächsten Jahren schwierig bleiben überhaupt geeignete Menschen (und nicht nur in diesem Bereich) zu finden. Vor diesem Hintergrund engagiert sich der Einrichtungsleiter seit Jahren in einer Arbeitsgruppe des Diözesancaritasverband Köln, um Lösungen zu finden.

„Diese Kinder und Jugendlichen haben Aufmerksamkeit und eine gute Betreuung verdient, es ist ihnen nicht zuzumuten, dass sie aufgrund von Schließungen ihr gewohntes Lebensumfeld verlassen müssen. Dafür haben sie i.d.R. schon sehr viel Weiteres erlebt“, so Huyeng.

Die Stiftung Mary Ward investiert bereits seit einigen Jahren intensiv in die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen mit ganz unterschiedlichen Projekten, wie z.B. „mutig mutig, beschweren erlaubt“; mit Kirrexx dem Wächter der Kinderrechte und regelmäßigen Befragungen und Vollversammlungen. Bei der nächsten Vollversammlung im November werden die Kinder und Jugendlichen erneut im Deilbachsaal zu Gast sein.

Die Stiftung investiert aber auch darin Mitarbeitende zu finden, zu binden und sie im Feld zu halten. Leider ist auch hier nicht möglich die Kosten in Entgelte mit hineinzurechnen. So braucht es immer wieder Sponsoren, die dies fördern.

Wenn Sie die Arbeit der Stiftung Mary Ward (Vormals Haus Maria Frieden) unterstützen wollen, gerne unter:
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Sparkasse HRV
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