Die Geschichte der verborgenen Schätze

Die Geschichte der verborgenen Schätze

Henry, der Schatzsucher, macht sich auf den Weg um einen richtig Schatz – etwas sehr wertvolles – zu finden. Auf seiner Reise trifft er auf viele Menschen und Wesen, die ihm aber alle nicht helfen können. Sie alle besitzen keinen Schatz …. oder etwa doch? Was bedeutet wertvoll? Am Ende seiner Reise wird Henry klar, dass er selbst wertvoll ist, dass die Liebe jemanden zu etwas wertvollem macht.

13 Kinder und Jugendliche der Stiftung Mary Ward haben im Rahmen des Jahresmottos „Ich bin wertvoll – durch und durch“ an der Entwicklung und Umsetzung des Theaterstückes teilgenommen. Unterstützt wurden die Kinder von den „Bunten Socken“, das Projekt wurde von der Aktion Mensch mitfinanziert. Die Aufführungen an diesem Wochenende waren ein großer Erfolg.

Ministerin zum Anfassen in Langenberg

Ministerin zum Anfassen in Langenberg

Kinder und Jugendliche der Stiftung Mary Ward haben sie beim Jubiläum der Ombudschaftsstelle NRW in Langenberg getroffen: Josefine Paul, Ministerin für Kinder, Jugendliche, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen. Ein echt großer Arbeitsbereich, dennoch hat sich Frau Paul Zeit genommen, … für ein Foto und für ein Gespräch.

Peter Huyeng konnte in einem Gespräch auf die Situation der Jugendhilfe und die Notwendigkeit rascher Entscheidungen zur Fachkräftesituation hinweisen. Die Ministerin äußerte, dass bereits alles auf dem Weg im Landesjugendhilfeausschuss ist.

Kinder und Jugendliche in der Jugendhilfe haben nach wie vor wenig Aufmerksamkeit und Lobby in der Gesellschaft, dies im Vergleich zu den großen Bildungsbereichen Schule und Kita. Dennoch ist ihre Betreuung und ein gutes Platzangebot außerordentlich wichtig. „So“, Peter Huyeng, „meine Sorge, dass Entscheidungswege sehr lange andauern und dies auf Kosten der Mitarbeitenden und schließlich bei Schließung auf Kosten der Kinder und Jugendlichen geht.“ Noch am Freitag musste er eine Anfrage für ein Kind ablehnen, dessen Wohngruppe schließt. Die Stiftung wird nach wie vor rege angefragt. Ein neues Angebot zu eröffnen scheut die Stiftung, da es zu wenig Fachkräfte gibt. So ist das übergangsweise Absenken des Fachkräftegebots eine wichtige Option, um bis zur Phase neuer ausgebildeter Fachkräfte nicht weitere Schließungen umsetzen zu müssen. Insgesamt wird es in den nächsten Jahren schwierig bleiben überhaupt geeignete Menschen (und nicht nur in diesem Bereich) zu finden. Vor diesem Hintergrund engagiert sich der Einrichtungsleiter seit Jahren in einer Arbeitsgruppe des Diözesancaritasverband Köln, um Lösungen zu finden.

„Diese Kinder und Jugendlichen haben Aufmerksamkeit und eine gute Betreuung verdient, es ist ihnen nicht zuzumuten, dass sie aufgrund von Schließungen ihr gewohntes Lebensumfeld verlassen müssen. Dafür haben sie i.d.R. schon sehr viel Weiteres erlebt“, so Huyeng.

Die Stiftung Mary Ward investiert bereits seit einigen Jahren intensiv in die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen mit ganz unterschiedlichen Projekten, wie z.B. „mutig mutig, beschweren erlaubt“; mit Kirrexx dem Wächter der Kinderrechte und regelmäßigen Befragungen und Vollversammlungen. Bei der nächsten Vollversammlung im November werden die Kinder und Jugendlichen erneut im Deilbachsaal zu Gast sein.

Die Stiftung investiert aber auch darin Mitarbeitende zu finden, zu binden und sie im Feld zu halten. Leider ist auch hier nicht möglich die Kosten in Entgelte mit hineinzurechnen. So braucht es immer wieder Sponsoren, die dies fördern.

Wenn Sie die Arbeit der Stiftung Mary Ward (Vormals Haus Maria Frieden) unterstützen wollen, gerne unter:
Spendenkonto Stiftung Mary Ward
Sparkasse HRV
DE81 3345 0000 0026 2434 44

Backe, backe Kuchen …

Backe, backe Kuchen …

Eine neue Matschküche für die Kita
Im Rahmen des Projektes der Schlüsselregion waren Mitarbeiter der Firma Vitz Federn in unserer Kindertagesstätte und haben den Kindern und Erzieherinnen einen Wunsch erfüllt: eine große und robuste Matschküche. Die Kinder haben den Aufbau mit Begeisterung verfolgt und die Küche natürlich auch direkt getestet.
Die Mitarbeiter der Firma Vitz Federn waren bereits beim letzten Aktionstag der Schlüsselregion der Projektpartner unserer Kindertagesstätte und haben einen großen Fühlweg gebaut, der auch heute noch genutzt wird. Als sich in diesem Jahr die Firma Vitz Federn in der Kita meldete und angeboten hatte wieder Projektpartner zu werden, war klar das die Kita dabei ist. Einen großen Dank an die Firma Vitz Federn für die Matschküche.

40 Jahre Kita Mary Ward

40 Jahre Kita Mary Ward

Bei strahlendem Sonnenschein konnte unsere Kindertagesstätte ihr Jubiläum feiern. Vor 40 Jahren fing alles mit einer kleinen Hortgruppe an, heute gehören zur Kita zwei Gruppen – 10 Kinder im U3 Bereich (Kindernest) und 22 Kinder ab 3 Jahren (Papageiengruppe). Die Familien der Kita, Großeltern, ehemalige Kita-Familien, der Förderverein der Stiftung Mary Ward, Politiker aber auch alle Interessierten waren herzlich eingeladen das Fest zu besuchen. Es gab für Groß und Klein Spielangebote und für das leibliche Wohl war natürlich gesorgt. Besonders freute sich die Kita auch über einen Scheck der Stadt Velbert, welcher durch die stellvertretende Bürgermeisterin, Frau Dr. Kanschat, überreicht worden ist.

Viel Bewegung an der frischen Luft und in der Natur sind der Kita besonders wichtig und fester Bestandteil im Alltag. Aber auch ein Yogakurs für die mittleren Papageienkinder, Musik- und Singkreise, Vorschulkinder-Projekte und noch vieles mehr gehören dazu.

75 Jahre Hilfe für Kinder und Jugendliche

75 Jahre Hilfe für Kinder und Jugendliche

Als Dank dafür, dass das Mutterhaus der Englischen Fräulein im zweiten Weltkrieg von Bombenangriffen verschont geblieben ist, gründete die Gemeinschaft 1948 das Haus Maria Frieden – ein zuhause für Kriegswaisen.
75 Jahre später besteht die Einrichtung heute als Stiftung Mary Ward – Hilfe und Bildung für Kinder, Jugendlichen, Familien und Menschen mit Behinderung. 14 Angebote gehören zur Einrichtung – unterschiedliche Wohnformen für Kinder- Jugendliche, Müttern/Vätern mit ihrem Kind und Trainingswohnen für junge Erwachsene. Darüber hinaus bietet die Stiftung Kinder in der heilpädagogischen Tagesgruppe ganzheitliche Unterstützung nach der Schule an. Die Sozialraumangebote Kindertagesstätte und Förder-OGS am Förderschulzentrum Nord in Velbert runden das Tätigkeitsfeld ab. Ca. 180 Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene werden so von 140 Mitarbeitenden in Langenberg und der näheren Umgebung betreut und begleitet.
„Dass diese Einrichtung nach 75 Jahren noch immer vor Ort ist, zeigt einerseits wie notwendig nach wie vor diese Angebote sind“, so Peter Huyeng Vorstand, Einrichtungsleiter, „und andererseits dass hier sehr gute Betreuung und Förderung durch unsere Mitarbeitenden umgesetzt wird“. Diese zu finden sei immer schwieriger, so der Einrichtungsleiter, aber bisher immer noch möglich. Sicher auch, weil die Einrichtung in einem guten Zustand ist und immer wieder Förderer die Arbeit gut begleiten. Ohne diese zusätzliche Unterstützung von Kooperationspartnern und Sponsoren wäre nicht alles so möglich. So werden jedes Jahr für Kinder und Jugendlichen zum Jahresthema schöne Angebote umgesetzt. Dieses Jahr lautet das Thema „Ich bin wertvoll – durch und durch“. Das Thema haben alle Kinder auf der Vollversammlung entschieden.
Der jährlichen Ausflug mit dem Lions Club Velbert-Heiligenhaus steht erneut an und auch Mitarbeitenden werden kontinuierlich fortgebildet. In diesem Jahr, z.B. erfahren alle Fachkräfte ein traumasensibles Deeskalationstraining. Die Stiftung ist dankbar ein so gutes Mitarbeiter:innenteam zu haben und Freunde und Förderer, die die Arbeit auch schon lange begleiten.

Heilpädagogische Tagesgruppe der Stiftung Mary Ward unterstützt Familien in neuem Haus

Heilpädagogische Tagesgruppe der Stiftung Mary Ward unterstützt Familien in neuem Haus

Seit mehr als 25 Jahren leistet die heilpädagogische Tagesgruppe der Stiftung Mary Ward, vormals Haus Maria Frieden, wertvolle Begleitung und Förderung für Kinder und deren Familien. Vor kurzem hat sie neue Räumlichkeiten an der Bökenbuschstraße 6 bezogen, direkt gegenüber des Stammgeländes der Einrichtung. Der Garten des neuen Hauses und das Außengelände mit Fußballplatz und angrenzendem Waldgebiet machen nun so viel mehr möglich. Zudem sind die besondere Räume, wie z.B. Motorik- und Werkraum der Einrichtung mit zu nutzen.
Das Haus selber lädt mit hellen, freundlich gestalteten Räumen die Kinder wochentags ein ihre Hausaufgaben zu machen, mit anderen Kindern positive Kontakte zu gestalten und sich in ihrer Persönlichkeit zu entwickeln. Mit maximal neun Kindern, im Alter von 6 bis ca. 12 Jahren (bei Aufnahme), bleibt die Gruppe ein überschaubarer Lern- und Entwicklungsraum. Drei pädagogische Fachkräfte bieten eine enge Begleitung. „Die heilpädagogische Tagesgruppe soll Zugehörigkeit vermitteln. Sie soll ein sicherer Ort sein, in dem individuelle, aber auch sozial orientierte Handlungsweisen erprobt und eingeübt werden können.“ so die Teamleiterin Barbara Placzek.
Der Zugang in die Tagesgruppe läuft über das jeweilige Jugendamt. Die Gründe für den Besuch der Tagesgruppe sind vielfältig, meistens, weil es mit den Anderen nicht gut klappt:
„Weil ich nicht gut sagen kann was ich will und dadurch oft Streit hatte in der Schule und zu Hause mit meiner Familie.“ „Ich möchte Wörter finden, wenn ich nicht weiß was ich sagen soll, wenn ich wütend bin.“ „Mich zu kontrollieren, wenn mich jemand provoziert.“ – so einige Aussagen der Kinder. Auch in Corona-Zeiten kamen die Kinder in die Gruppe und profitierten von der Begegnung, der Unterstützung und einem klar strukturierten Tagesablauf. Ein Umstand, den viele Kinder in Zeiten der Kontaktbeschränkung schmerzlich vermissten.
Zum Konzept der Tagesgruppe gehört auch eine intensive Elternarbeit, die entlasten und unterstützen soll. So schätzen die Eltern, den respektvollen und freundlichen Umgang, auch wenn die Kinder ihre Probleme mit in die Gruppe bringen. In der Gesellschaft wird das häufig anders erlebt und die Kinder und auch Familien erfahren Ausgrenzung.
Mindestens halbjährlich wird der Verlauf gemeinsam mit allen Beteiligten den Eltern, dem Jugendamt und den Kindern reflektiert, überprüft und Ziele vereinbart. Die Verweildauer in der Gruppe kann insgesamt ca. 2 Jahre betragen.
Wenn Eltern dann sagen: „Unser Sohn wird von allen Familienangehörigen als wesentlich vernünftiger und reifer erlebt. Wir haben weniger Konflikte zusammen.“ Und der Sohn sagt:
„Früher hatte ich viel Streit und weniger Freunde. Von den Nachbarskindern wurde ich ge-hasst und heute klingeln sie selbst bei mir und fragen, ob ich Zeit hab.“ Spätestens dann, kann über die Beendigung der Maßnahme nachgedacht werden.