Das Jahresmotto 2016 im Haus Maria Frieden
Bunt ist die Einrichtung schon seit einigen Jahren, seit letztem Jahr hat das Kinder- und Jugendhilfezentrum das Thema Flucht auch immer mehr erreicht. So leben in Wohngruppen und im Clearingangebot junge Menschen ohne Eltern, die fliehen mussten. Das Thema ist so nicht nur in den Medien, sondern ganz nach präsent. „In diesem Jahr ist so die Idee, dass sich alle Bereiche mit den zwei Begriffen auseinander setzen. Was sind das für Länder aus denen geflohen wird? Und was heißt Zuhause sein für die, die kommen und die, die hier leben“, so Beate Herbst, Bereichsleiterin.
So startete der Jahresempfang auch direkt mehrsprachig und auch die Schirmherren waren besonders. Neben Herrn Schönmeyer, Stadt Velbert, ist Mustafa B. – selbst Flüchtling – Patron des Jahresthemas. „Die jungen Menschen aus vielen Ländern gehen nicht einfach auf Erlebnistour, sondern sie suchen einen Ort mit besseren Lebensbedingungen und ohne Bedrohung. Wir wollen, dass sich unsere Kinder und Jugendlichen ein Bild von diesen Ländern machen. Ein Bild von Lebensgewohnheiten, Kultur, Religion, Musik und Essgewohnheiten,“ so Peter Huyeng, Leiter der Einrichtung.
Das Flaggenziehen war dann auch der Auftakt zur Arbeit in diesem Jahr. „Alle Gruppen werden zum Sommerfest am Samstag nach den Sommerferien, ihr Land vorstellen und zum Schauen und landestypischen Essen und Spielen einladen“, so Frau Herbst.
Auch das Thema Zuhause wird in diesem Jahr besondere Beachtung finden. „Wir wissen, dass wir mit diesem Jahresthema ein nicht unumstrittenes Thema aufgreifen. Und wir sagen auch nicht, dass alle Menschen kommen können. Aber wer in Not in Deutschland ankommt, braucht die Idee von einem Zuhause, mindestens auf Zeit“, so Huyeng.
Das Kinder- und Jugendhilfezentrum unterstützt dies mit unterschiedlichen Projekten seit letztem Jahr und auch in 2016.